Verstecke
Hallo Schwesterherz,
so sprach ich dich immer an, wenn ich dich am Telefon hatte und dann folge meine obligatorische Frage "Wie geht es dir" Und an deiner Stimme konnte ich auch deine wahre Verfassung ablesen. Wenn sie dünn und zittrig war, dann wußte ich, es ging dir nicht gut.
Meine Ohnmacht war in solchen Momenten so sehr erdrückend für mich, dass mir meine Ratschläge mehr als banal vorkame und ich wußte, dass sie banals waren.
Die Flucht in die Banalität war die Kiste, in der sich meine Ohnmacht sehr gut verstecken lies. Ich habe sie während ich bei dir war, sehr oft gebraucht.
Erst jetzt öffnet sich unter Tränen die übervolle Kiste und flimmert mir all die Momente entgegen, in denen ich mich ohnmächtig und verzweifelt fühlte.
so sprach ich dich immer an, wenn ich dich am Telefon hatte und dann folge meine obligatorische Frage "Wie geht es dir" Und an deiner Stimme konnte ich auch deine wahre Verfassung ablesen. Wenn sie dünn und zittrig war, dann wußte ich, es ging dir nicht gut. Meine Ohnmacht war in solchen Momenten so sehr erdrückend für mich, dass mir meine Ratschläge mehr als banal vorkame und ich wußte, dass sie banals waren.
Die Flucht in die Banalität war die Kiste, in der sich meine Ohnmacht sehr gut verstecken lies. Ich habe sie während ich bei dir war, sehr oft gebraucht.
Erst jetzt öffnet sich unter Tränen die übervolle Kiste und flimmert mir all die Momente entgegen, in denen ich mich ohnmächtig und verzweifelt fühlte.
Lange-Weile - 15. Jan, 12:24
Ein Spruch sagt, man sollte die Kirche im Dorf lassen, doch heut mache ich für dich eine Ausnahme und zeige dir die Dorfkirche von unserem Heimatdorf.
Seit Sonntag ist eine Kommunikation persönlich oder per Telefon mit dir leider nicht mehr möglich, eine klassische Verbindung von dir zu mir wird nie wieder möglich sein. Das ist ür mich noch nicht vorstellbar und bevor ich die grausame Realität akzeptiere, werde ich dich an diesem Ort immer wieder aufsuchen.
